Sydney ist eigentlich die grösste Stadt in Australien. Allerdings ist Sydney dennoch im internationalen Vergleich recht klein. Wir waren etwas enttäuscht, denn das Zentrum von Sydney vom Hafen durch den Central Business District bis Chinatown ist gerade mal so gross wie die Innenstadt von Köln oder Düsseldorf. Entsprechend kann man das Zentrum in wenigen Minuten zu Fuss durchqueren.
Unser Tip: Wer nicht gerade auf Museen, Galerien und Luxusrestaunts steht, der sollte nur wenige Tage für einen Aufenthalt in Sydney einplanen und stattdessen lieber noch ein paar andere Städte besuchen.
Auch sollte man auf seine Reisekasse aufpassen, denn in Sydney sind viele Dinge im Vergleich zu anderen australischen Städten stark überteuert, was selbst viele Australier mittlerweile nervt. Für Shopping-Fans sind die Shopping-Malls im Chinatown von Sydney ein Geheimtip. Beach-Wear, Surfklamotten und coole Souvenirs kauft man ansonsten besser in Brisbane oder Cairns!
Das Opernhaus von Sydney kennt mittlerweile jeder von Postkarten - daher hier zur Abwechslung mal eine Nachtaufnahme.
Wer sich in Sydney langweilt und schwindelfrei ist, der kann unter fachkundiger Anleitung auf der Harbour Bridge in herumklettern. Touren werden den ganzen Tag über durchgeführt, jedoch ist der Spass nicht ganz billig.
Schaut mal auf unsere Bildvergrösserung - die Klettergruppen haben wir farbig markiert!
Von Alice Springs aus geht es knapp 500 Kilometer durch die Wüste bis zum Ayers Rock. Der Weg dorthin ist zwar ein «Highway», aber dise Bezeichnung hat nix mit den Standards deutscher Autobahnen zu tun, wie man unten sieht. Gelegentlich sieht man hier sogar Fahrradfahrer und Legenden erzählen von Inline-Skatern, die hier durch die Wüste fahren!
Da es in den letzten Monaten relativ viel geregnet hat,
sind noch recht viele Pflanzen zu sehen. In trockenen Jahren fehlen diese
Pflanzen und statdessen dominieren Felsen und roter Sand.
Durch die geringe Luftfeuchtigkeit trocknet man in wenigen Stunden gefährlich aus, daher solltet Ihr immer genügend Wasservorräte mitnehmen! Wir sind in dieser Einöde über jede Erfrischung dankbar und tatsächlich findet man sogar mal ein einsames Cafe in der Wüste!
Die riesigen Wüsten in Zentralaustralien liessen die britischen Kolonialherren im 19. Jahrhundert auf die Idee kommen, afghanische Kamelreiter mit ihren Tieren zu nach Australien zu bringen. Nur so dachte man an eine Durchquerung des Kontinents von Süden nach Norden. Freigelassene Kamele vermehrten sich rasch und mittlerweile schätzt man den Bestand an wilden Kamelen auf 500.000 Stück.
Kein Wunder, dass wir bei diesen Umweltbedingungen auch mal auf zahme Kamele ausweichen möchten. Es gibt zahlreiche Kamelfarmen, die Tiere züchten, exportieren oder für Touren verleihen.
Ein Tip für angehende Kamelreiter: Zahme Kamele lernen ein Kommando bei dem sie
sich aufrichten bzw. hinsetzen. Dies ist extrem wichtig für den Reiter, denn
es ist praktisch unmöglich, auf den stehendes Kamel aufzusteigen, bzw.
ohne Schrammen abzusteigen. Bei unseren Tieren klang dieses Kommando so etwa
«Boooosh» (mit australischem Akzent, heh, heh,...). Es macht also Sinn,
dieses Kommando nicht zu vergessen, falls mal kein Kamel-Ranger in der Nähe ist.
Wichtig war für uns auch der Punkt, dass unsere Kamele mit den Hinterbeinen
zuerst aufstehen und sich mit den Vorderbeinen zuerst hinsetzen.
Das Hinterteil ist also noch 2 Meter in der Luft, während das
Kamel mit der Brust im Sand liegt. Na toll!
Da hilft nur volle Gewichtsverlagerung nach hinten
bevor das Kamel aufsteht oder sich hinsetzt. Ein Sturz ist sonst vorprogrammiert!
In der Sprache der Aborigines, der Ureinwohner Australiens, heisst der gewaltige Felsblock im Zentrum Australiens «Uluru». Mittlerweile ist man auch bestrebt, die kulturellen Wurzeln der Ureinwohner in das moderne Australien zu integrieren. Aus diesem Grund werden für viele Ortsbezeichnungen wieder die ursprünglichen Namen verwendet, die ihnen die Aborigines vor vielen tausend Jahren gaben. Auf neuen Karten und Wegweisern findet man daher statt «Ayers Rock» nur noch «Uluru».
Der riesige Block aus Sandstein und Eisenoxid ragt zwar nur ein paar hundert Meter aus dem Boden, aber Geologen gehen davon aus, dass er noch ca. 5 Kilometer ins Erdinnere reicht. Jedesmal kurz vor Sonnenuntergang wechselt der Uluru innerhalb weniger Minuten scheinbar die Farbe. In Wirklichkeit werden jedoch nur das Licht der untergehenden Sonne von der Atmosphäre immer stärker gebrochen, bis nur noch der blaue Farbanteil im Licht überwiegt. Wir haben dieses Schauspiel für Euch hier exklusiv dokumentiert. Zwischen den einzelnen Aufnahmen liegen nur jeweils 2 bis 4 Minuten und das Schauspiel ist nach 15 bis 20 Minuten vorbei.
Auch aus der Nähe sieht der Felsen sehr beeindruckend aus. Da direkt am Felsen zahlreiche heilige Stätten der Aborigines existieren, sind diese keinesfalls begeistert, dass der Felsen erklettert wird. Und obwohl es einen schmalen Pfad gibt, an dem man sich an einer Kette festhalten kann, sind dort schon viele Kletterer tödlich verunglückt. Eine Windböe oder eine rutschige Stelle kann schon der Auslöser für einen schweren Sturz sein.
Man erkennt in unserer Vergrösserung gerade noch die Kette, die dort gespannt ist. Sobald die Wetterbedingungen zu gefährlich werden, sperren die Ranger den Zugang zum Felsen.
Es ist empfehlenswert, die religiösen Motive der Aborigines zu respektieren und den Uluru nicht zu besteigen. Alternativ gibt es interessante Touren rund um den Fuss des Felsens, bei dem sachkundige Führer einige der rituellen Stätten in den einzelnen Abschnitten (Höhlen, Felsmalereien, etc.) erläutern.