Love Metal
ist wohl eine treffende Bezeichnung für den Musikstil der finnischen Band HIM.
Die aktuelle Single Heartkiller aus dem neuesten Album
Screamworks: Love in Theory and Practice macht da keine Ausnahme:
Harter Rock mit poetischen Texten und eingängigen Melodien - und das alles auch noch toll produziert!
Hier also der offizielle Videoclip
zu Heartkiller (Flash-Player notwendig).
Wer jetzt denkt, HIM wäre eine Eintagsfliege, der irrt gewaltig. Die Band ist seit fast 14 Jahren im Geschäft
und hat mittlerweile 11 Alben veröffentlicht. Klar, dass wir auch das aktuelle Album in Kürze (Februar) hier vorstellen werden.
Mehr Infos und Tourdaten wie immer auf der offiziellen Homepage von HIM.
Heavy Metal
für Romantiker
Da haben wir es uns mit der Beschreibung für den Musikstil von HIM wohl doch etwas zu einfach gemacht.
Tatsächlich lassen sich die fünf Jungs aus Finnland nämlich nicht so einfach in eine Schublade stecken.
Zu vielschichtig ist diese gelungene Mischung aus hartem melodischen Rock mit progressiven Elementen, dazu poetischen Texten und einer Prise Gothic.
Wer gerne Vergleiche zu anderen Bands sucht, der muss sich schon gewaltig anstrengen, um etwas ähnliches wie HIM zu finden.
Uns fällt da spontan höchstens die japanische Pop-Rock Band
Glay
ein. Glay sind seit den 80er Jahren im Geschäft und auf den mittlerweile 14 Alben der Japaner finden sich tatächlich gewisse Ähnlichkeiten im Stil.
Auch haben die Frontmänner beider Bands ein ähnliches Charisma; das war's aber dann auch schon mit den Gemeinsamkeiten.
Zurück zu HIM: Mit Screamworks: Love in Theory and Practice
liegt uns das mittlerweile zwölfte Longplay-Release der Band vor.
Kennzeichnendes Element des aktuellen Albums ist die gelungene Balance zwischen Gitarren und Gesang;
beides sind zwar dominante Elemente im Sound von HIM,
aber man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass hier gegeneinander angekämpft wird.
Im Gegenteil: Die offenen Arrangements lassen gleichsam viel Platz für
den stimmungsvollen Gesang und die harten Gitarrenriffs.
Hier unsere rein subjektiven Anspieltipps:
Über den Ohrwurm Heartkiller hatten wir bereits berichtet. Eingängiger Power Rock mit einer Gesangslinie, die unter die Haut geht.
Kein Wunder, dass dieser Song die erste Single-Auskopplung ist, bitte mehr davon!
Ähnlich geht es bei Love, The Hardest Way zur Sache; einzig allein die Hookline ist nicht so eingängig wie bei Heartkiller.
Katherine Wheel und In The Arms Of Rain driften elegant am Rand zur Popmusik ohne aber in Banalität zu versinken.
Bei Like St. Valentine wird das Tempo nochmal angezogen womit wir wieder beim altbewährten Power-Rock wären.
Hier noch schnell die Tracklist:
Fazit:
Screamworks: Love in Theory and Practice von
HIM
ist eine gelungene Fusion
aus zahlreichen Stilelementen wie Metal, Progressive, Gothic und (Schock!) Popmusik.
Solch einen guten Genremix findet man selten und Durchhänger gibt's bei den
13 Tracks zum Glück nur wenige. Also, nicht verpassen und unbedingt mal reinhören!
Noch ein Tipp: Dies ist endlich mal wieder ein Album, welches man der eigenen Freundin zum Geburtstag schenken kann.
Wer dabei absolut kein Risiko eingehen will, der greift einfach zur Special Edition, welche eine Bonus-CD mit der Akustikversion
des gesamten Albums enthält.